Emmen: Gemeinde erwartet finanziellen Taucher

Die Gemeinde Emmen ist in einer angespannten finanziellen Lage. (Bild: Gemeinde Emmen)

Der Emmer Gemeinderat rechnet für das nächste Jahr mit einem Minus bei den Finanzen. Es stehen hohe Ausgaben an.

Die Gemeinde Emmen hat ihr Budget für das kommende Jahr präsentiert. Der Finanzhaushalt bleibt unter Druck, wie die Gemeinde in einer Medienmitteilung am Donnerstag schreibt. Sie rechnet zwar mit steigenden Erträgen, diese hinkten aber den Ausgaben hinterher.

Entsprechend rechnet der Gemeinderat für das anstehende Jahr mit einem Minus von 1,2 Millionen Franken. Insgesamt stehen sich im Budget 252 Millionen Franken an Aufwänden 251 Millionen Franken an Einnahmen gegenüber. Die Aufwände steigen 2025 um knapp 12 Millionen Franken, wozu insbesondere höhere Personalkosten beitragen.

Ein gewisser Druck ist vorhanden

Der Gemeinderat rechnet damit, dass die Schieflage der Fiskalfinanzen nach vier positiven Jahresabschlüssen in Folge nicht lange andauert. Bereits ab 2027 geht die Gemeinde wieder von schwarzen Zahlen in ihren Büchern aus. Wie der Medienmitteilung zu entnehmen ist, sieht der Gemeinderat zumindest bis 2028 keine Steuererhöhung vor.

In den kommenden Jahren steht Emmen vor grossen Investitionen. Für die gesamte Budget- und Planperiode 2025 bis 2028 sind Nettoinvestitionen von total 142 Millionen Franken vorgesehen. Der Grossteil soll in die Schulinfrastruktur fliessen.

Angesichts dieser Ausgaben sagt Finanzdirektor Patrick Schnellmann, dass die Planjahre 2026 bis 2028 zwingend positiv abgeschlossen werden müssten. «Nur so können die anstehenden Investitionsvorhaben finanziert und die Verschuldung begrenzt werden», ist er in der Mitteilung zitiert. Der Einwohnerrat behandelt das Budget am 12. November.

Verwendete Quellen

(Quelle: Infosperber) Link zum Originalpost