Zugerinnen kämpfen mit Memes für Transparenz
Wegen Fehler bei der Auszählung lässt die Zuger Regierung die Abstimmung zur Transparenzinitiative wiederholen. Die Initianten bleiben auf den Kosten der ersten Abstimmung sitzen. Für die zweite üben sie sich im Galgenhumor.
Unzählige Stunden ehrenamtliche Arbeit und gut 14’000 Franken für Kampagnenmittel – für nichts. Für den zweiten Abstimmungskampf ist das Komitee der Transparenzinitiative im Kanton Zug nun auf Spenden angewiesen (zentralplus berichtete). Trotzdem nehmen die Initianten die Situation auch mit einer Prise Humor, wie aus einer Medienmitteilung vom Freitag hervorgeht.
«Mit humorvollen Memes, die das Regierungsversagen auf den Punkt bringen, versucht das Initiativkomitee nun, auf ihr Crowdfunding aufmerksam zu machen», erklärt Konradin Franzini, Co-Präsident der Initiative, die Aktion. Die Sujets wurden auf mehreren Plakatflächen der Stadt Zug geschaltet. Denn noch hat die Initiative ihr Ziel von 6500 Franken nicht erreicht.
Trotzdem ist das Komitee mit dem bisherigen Verlauf der Spendensammlung zufrieden. «Wir sehen diese Unterstützung als klare Botschaft: Die Zuger Bevölkerung will Transparenz und lässt sich vom Abstimmungsdebakel der Zuger Regierung nicht entmutigen», wird Co-Präsidentin Delia Meier zitiert.
Wiederholung wegen verwirrender Stimmzettel
Die Zuger Regierung liess die Abstimmung wiederholen, da nur vier Gemeinden die Stimmzettel zur Initiative richtig ausgezählt hatten (zentralplus berichtete). Zwar waren die Zettel perforiert, die Zuger durften die einzelnen Teilfragen aber nicht voneinander trennen – sonst war die ganze Stimme ungültig. Einige Gemeinden zählten trotz Fehlens von Teilfragen die Stimmen trotzdem. Bei der zweiten Abstimmung am 22. September geht die Zuger Regierung deshalb auf Nummer sicher: Die neuen Stimmzettel sind nicht mehr vorgestanzt.
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(Quelle: Infosperber) Link zum Originalpost